Sternenhimmel
Wir leben zwar alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.
Konrad Adenauer
Himmel (planetär)
Als Himmel wird allgemein das von der Erde oder noch allgemeiner von der Oberfläche eines Planeten (Ein Planet ist ein Himmelskörper) aus durch die Atmosphäre mit Blick in Richtung des Weltraums gesehene Panorama bezeichnet.
Universum
Das Wort Universum (von lateinisch universus „gesamt“, von unus und versus „in eins gekehrt“), auch: der Kosmos, bezeichnet in der Physik die zu einem gegebenen Zeitpunkt vorgefundene Anordnung aller Materie und Energie, angefangen bei den elementaren Teilchen bis hin zu den großräumigen Strukturen wie Galaxien und Galaxienhaufen.
Das Wort Universum wurde im 17. Jahrhundert von Philipp von Zesen durch das Wort Weltall eingedeutscht. Während der Begriff des Universums alles, also auch Sterne und Planeten wie die Erde, einschließt, wird mit Weltraum oft nur der Raum außerhalb der Erdatmosphäre, bzw. allgemein der Raum fern von Planeten- und Mondoberflächen, bezeichnet.
Die klassische und heute weithin anerkannte Urknalltheorie geht davon aus, dass das Universum in einem bestimmten Augenblick, dem Urknall (Der Urknall ist in der modernen Kosmologie der Beginn des Universums. Im Rahmen der Urknalltheorie wird auch das frühe Universum beschrieben, das heißt, die zeitliche Entwicklung des Universums nach dem Urknall. Er ereignete sich nach dem kosmologischen Standardmodell (Lambda-CDM-Modell) vor etwa 13,8 Milliarden Jahren), aus einer Singularität heraus entstanden ist und sich seitdem ausdehnt (siehe Expansion des Universums). Zeit, Raum und Materie sind demnach mit dem Urknall entstanden. Zeiten „vor“ dem Urknall und Orte „außerhalb“ des Universums sind physikalisch nicht definierbar. Daher „gibt“ es in der Physik weder ein räumliches „Außerhalb“, noch ein zeitliches „Davor“, noch eine Ursache des Universums.
Auf der derzeit größten beobachtbaren Skala findet man Galaxienhaufen, die sich zu noch größeren Superhaufen zusammenfinden. Diese bilden wiederum fadenartige Filamente, die riesige, blasenartige, praktisch galaxienfreie Hohlräume umspannen. Man spricht mitunter auch von der wabenartigen Struktur des Universums. Es ergibt sich die folgende Rangfolge von den größten zu den kleinsten Strukturen des beobachtbaren Universums: Large Quasar Group, Filamente und Voids, Superhaufen, Galaxienhaufen, Galaxien, Sternhaufen, Planetensysteme, Sterne, Planeten, Monde, Asteroiden, Kometen, Meteoroiden, Staubpartikel, Moleküle, Atome, Hadronen, Quarks.
Tatsächlich ist die Klassifizierung von Himmelsobjekten aufgrund ihrer Größe in der Astronomie derzeit sehr umstritten, so zum Beispiel die Frage, welche Sonnentrabanten zu den Planeten gezählt werden sollen und welche nicht. Pluto, der seit seiner Entdeckung 1930 als Planet galt, wird seit dem 24. August 2006 per Definition der Internationalen Astronomischen Union (IAU) zu den Zwergplaneten gezählt.
Wie oft sind es erst die Ruinen, die den Blick freigeben auf den Himmel.
Viktor Emil Frankl